#KonjunkturCHECK
#KonjunkturCHECK mit Volkswirtin Bettina Hametner

Die Kategorie, in der das Thema (Volks-)Wirtschaft beleuchtet wird. BIP, Notenbanken, Inflation, Arbeitsmarkt oder Immobilien: Regelmäßige Einblicke gibt unsere KonjunkturCHECKerin.

(Volks-)Wirtschaft im Blickpunkt

Regelmäßiges Konjunktur-Update zu den aktuellen Entwicklungen

Update: Zinsen & Notenbanken

Bild der Europäischen Zentralbank
© ollo

Eurozone: Erste Senkung wie weithin erwartet

Die erste Zinssenkung um 25 Basispunkte war weithin für Anfang Juni erwartet worden und die Europäische Zentralbank (EZB) hat geliefert. Nachdem in den zwei Jahren zuvor die Leitzinsen, mit einer Pause seit September 2023, von 0 auf 4,5 Prozent in die Höhe geschraubt wurden. Auch die Entscheidung, das PEPP-Anleihenportfolio im 2. Halbjahr um monatlich 7,5 Mrd. Euro zu reduzieren, war keine Überraschung, sondern wurde im Vorfeld prinzipiell angekündigt.
 

Die EZB lässt aber offen, wie es nun weitergehen wird. Alles hänge von den Daten ab, das wurde mehrmals betont. Und diese zeige nicht eindeutig in die gewünschte Richtung. Eigentlich scheint die aktuelle Senkung überstürzt und widersprüchlich, angesichts dessen, dass beim Tariflohnindex der Eurozone noch kein Abwärtstrend erkennbar ist. Und weil EZB-Analysten in der im Rahmen der Juni-Pressekonferenz veröffentlichten neuen Inflationsprognose für die Eurozone gegenüber der Prognose vom März für heuer und 2025 eine leichte Aufwärtsrevision vorgenommen haben. Warum dennoch - mit einer Gegenstimme von OeNB-Gouverneur Holzmann - die Zinswende beschlossen wurde, rechtfertigte EZB-Präsidentin Lagarde damit, dass die EZB in den letzten Wochen Zuversicht gewonnen habe, auf einem entsprechend disinfaltionären Weg zu sein, dass das zwei Prozent Inflationsziel mittelfristig gesichert sei. Allerdings räumte Lagarde ein, dass in den nächsten Monaten immer noch mit temporär höheren oder steigenden Inflationsraten gerechnet werden müsse, der kurzfristige Pfad der Preisentwicklung also holprig sei. Eventuelle Zinssenkungen werden datenabhängig sein.


Nicht nur die Inflations- auch die BIP-Wachstumsprognose erhöhte die EZB in ihrer tourlichen Prognoserevision Anfang Juni. Die BIP-Prognose 2024 wurde aufgrund des Jahresstarts, der besser als erwartet war, von 0,6 Prozent auf 0,9 Prozent erhöht. Die positive Entwicklung soll sich fortsetzen, die Dynamik wird dennoch verhalten bleiben. So wurde für das kommende Jahr die BIP-Prognose um 0,1 Prozentpunkt gesenkt. Die leichte Aufwärtsrevision beim BIP-Wachstum spiegelt sich in einer leichten Rücknahme der Prognose für die Arbeitslosenquote wider.

#KonjunkturCHECK: Serie zur EU-Wahl

Im Zuge der Wahl am 9. Juni stand in den letzten Wochen die Europäische Union etwas mehr ins Rampenlicht. Wir schauten uns an, wie es um die Wettbewerbsfähigkeit Europas steht und befassten uns mit dem Euro - der gemeinsamen Währung. Außerdem beleuchteten wir eine ausgetretene Nation, ein ehemaliges Sorgenkind und das jüngste Mitglied der EU.

Kroatien Flagge und EU-Flagge

Das "jüngste" Mitglied

KROATIEN UND SEINE BEWEGGRÜNDE

Am 1. Juli 2013 trat Kroatien der EU und hat vor allem wirtschaftlich stark von der Mitgliedschaft profitiert.


Griechenland

Das einstige "Sorgenkind"

GRIECHENLAND IM FOKUS

Griechenland und die EU – eine komplizierte Beziehung, aber auch ein Beispiel dafür, dass in der europäischen Gemeinschaft niemand fallen gelassen wird.


Euro-Münze

Die EU und ihre gemeinsame Währung:

DER EURO

Der Euro ist die offizielle Währung von 20 Ländern der Europäischen Union. Seit 25 Jahren hat er sowohl Anhänger als auch Skeptiker.


Europa unter der Lupe (Landkarte)
© ugurhan

Europas Wettbewerbsfähigkeit

UNTER DER LUPE
 

Wettbewerbsfähigkeit und Standortattraktivität sind entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg einer Volkswirtschaft. Europa gerät hier immer mehr ins Hintertreffen.


Großbritannien

Die "Ausgetretenen"

GROSSBRITANNIEN IM FOKUS
 

Nach 47 Jahren Mitgliedschaft ist das Vereinigte Königreich (UK) am 31. Jänner 2020 aus der Europäischen Union ausgetreten (Brexit). Seither durchlebt das Land durchwachsene Zeiten.

Konjunktur-Video Q2/2024

Aktuelles Marktumfeld

Unsere Volkswirtschafts-Expertin Bettina Hametner beleuchtet in dem Video näher die globale Konjunkturentwicklung, Inflation und Zinsen. Und fokussiert u.a. die österreichische Wirtschaft mit verstärktem Blick auf den Bausektor. 

 

Interview

In folgendem Beitrag ist Bettina Hametner im Gespräch mit Frau Katharina Aechter, die im Wohnbauservice der RLB OÖ tätig ist. Sie sprechen über das Problemkind in der österreichischen Konjunktur: Den Bausektor bzw. speziell auch über den privaten Wohnbau.

 

Zum 25. Geburtstag - alles rund um den Euro

Euroscheine in einem Einkaufswagen
© copyright the_burtons 2019

Der Euro - ein Teuro?

TEIL 2 - WIE KANN ES MIT DEM EURO WEITERGEHEN?
 

Auf das anfängliche Interesse am Neuen folgte in einigen Ländern bzw. Gesellschaftsschichten nach der Euro-Einführung Skepsis. Warum und woher diese kam.


Euro Symbol Luftballon

Happy Birthday, Euro!

TEIL 1 - IDEE UND NUTZEN
 

Die Grundidee zur Einführung des Euros war eine "gemeinsame Sprache" der Wirtschaft in Europa zu finden. 2024 feiert der Euro sein erstes, großes Jubiläum. Er ist 25 Jahre alt.

Unsere Volkswirtin und #KONJUNKTURCHECKERIN, Bettina Hametner, im Porträt:

Die Volkswirtin ist seit 2007 die hauptverantwortliche Wirtschaftsanalystin von Raiffeisen Oberösterreich und ist außerdem als Trainerin und Referentin tätig. 

Sie sagt über sich selbst: "Vom geologisch wie wirtschaftlich „sicheren“ Mühlviertler Granitplateau fesselt mich seit Kindesbeinen an der Blick über den Tellerrand. Von meinen Eltern forderte ich Erklärungen, warum es für ein Eis im Italienurlaub Tausende Lire und eine Kellnergeldtasche, bei uns aber nur eine Münze brauchte. Als sich deren Geduld und Wissen erschöpfte, stillte ich meinen Wissensdurst schließlich am VW-Institut der Kepler Uni. Und immer noch begeistern mich wirtschaftliche Zusammenhänge … besonders freut mich, wenn ich andere dabei mitreißen kann."

 

Mag. Bettina Hametner

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